Mit Dickschädel zum Babyglück

Innerlich hatten sich Diana (33) und Jens (39) schon auf eine Kinderwunsch-Behandlung eingestellt. Zwei Monate später ist Diana ganz ohne medizinische Hilfe schwanger - dank der Aktion „Wir werden schwanger mit Clearblue“ auf urbia.de.

„Wir haben 2009 beschlossen, endlich unseren Kinderwunsch in Angriff zu nehmen“, erzählt Diana. Damals sind sie seit zehn Jahren ein Paar und seit drei Jahren verheiratet. Wegen ihres Übergewichts lässt Diana sicherheitshalber einen Hormonstatus erstellen, ihre Frauenärztin rät ihr, ein paar Pfunde abzuspecken - sonst sei alles in Ordnung.

Schlägt die Hormontherapie an?

Es vergeht ein Jahr, die ersehnte Schwangerschaft bleibt aus. Anfang 2010 lässt sich auch Jens, der aus seiner ersten Ehe schon einen Sohn hat, durchchecken. Der Arzt verordnet eine Hormontherapie und ebenfalls eine Abspeckkur. Drei Monate sollte er die Medikamente nehmen. Ein Schock für Diana: „Ich habe für mich gedacht: Das war‘s jetzt. In drei Monaten schickt uns der Arzt in eine Kinderwunsch-Klinik ...“

Doch Diana hat einen Dickschädel: Sie denkt „Jetzt erst recht!“ und bewirbt sich für die Aktion „Wir werden schwanger mit Clearblue“. Prompt gehören die beiden zu den einhundert Paaren, die versuchen mithilfe des Clearblue Fertilitätsmonitors ihren Kinderwunsch zu erfüllen. „Viele unserer Freunde und Angehörige haben uns deswegen schief angeschaut. Das sei doch Humbug mit diesem Gerät, haben einige gesagt, das muss doch auch so klappen ... Aber nach fast einem Jahr macht man sich halt doch Gedanken, vor allem, als Jens die Hormontherapie machen sollte.“

Ein Leben geht, ein Leben kommt

Im Februar neigt sich der zweite Zyklus mit dem Monitor dem Ende zu, Jens schluckt seit gerade mal sechs Wochen die Hormontabletten und Diana vermutet hinter den starken Spannungsgefühlen in der Brust nur wieder die Ankündigung ihrer Periode. Zum Enttäuscht sein hat sie keine Zeit: Der Tod einer Freundin reißt sie aus ihren eigenen Sorgen: „Auf der Beerdigung ist mir auf einmal ein Satz durch den Kopf geschossen: Ein Leben geht, ein Leben kommt. Das war wirklich nur ein Gedanke, ich habe in diesem Moment nicht im Traum daran gedacht, dass ich schon dieses Leben in mir trage.“

Ihrem Mann überbringt sie die glückliche Nachricht im Eisstadion - mit einem Babystrampler vom Lieblingsverein. „Wir sitzen auf der Tribüne und schauen uns die Pre-Game-Show an, da kommt Diana und drückt mir eine Tüte vom Merchandising Stand in die Hand. Ich denk mir: Warum schenkt sie mir Socken? Ich glaube ich habe ein ziemlich doofes Gesicht gemacht, als ich den Babystrampler aus der Tüte gezogen habe“, lacht Jens.

Calotta und ihr Dickschädel

Die nächsten neun Monate stellen das Paar erneut auf die Probe. Diana muss ab der 20. Schwangerschaftswoche alle zwei Wochen zum Ultraschall, ab der 30. Woche muss sie wegen zu hohen Blutdrucks zu Hause bleiben. „Das kam meinem Nestbautrieb entgegen“, lacht Diana. „Der arme Jens musste richtig leiden!“ Auch die Geburt verlief nicht ohne Komplikationen: „Erst kamen keine Wehen, dann gab‘s eine PDA, dann gingen die Wehen wieder zurück, ich musste an den Wehentropf. Und Calotta in meinen Bauch hatte keine Lust sich in die richtige Position zu drehen ... ein echter Dickschädel eben!“ Eine halbe Ewigkeit später, so meint sie heute, kommt Calotta mit vereinten Kräften von Hebamme, zwei Ärztinnen und einer Saugglocke glücklich zur Welt. „Als ich das kleine Würmchen auf dem Bauch liegen hatte, war alles, was vorher war vergessen“, erinnert sich die Mama und strahlt mit ihrem Töchterchen um die Wette. Manchmal lohnt es sich halt doch, einen Dickschädel zu haben!